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BINGEN. "Ich hatte die schnelle Nahe überschritten, Nebel lag über dem Fluss, und ich
bewunderte die neuen Befestigungen bei dem alten Bingen ...".
Diese anschauliche Beschreibung einer ersten Annäherung an Bingen stammt nicht etwa von
einem Rheinreisenden des 19. Jahrhunderts. Diese Impressionen hatte vor über 1600 Jahren der
römische Dichter und Rhetorikprofessor Ausonius (ca, 310 bis 365 n.Chr.) als er sich Mitte des
4. Jahrhunderts von seiner Heimatstadt Bordeaux auf den Weg nach Trier machte, um dort als
Erzieher des römischen Thronfolgers Gratian zu arbeiten.
Bingen (latinisiert: Bingi-um) stand zu diesem Zeitpunkt schon seit fast 400 Jahren unter römischer
Herrschaft. Um 12 v. Chr. hatte der römische Statthalter der gallischen Provinzen Drusus das
vorwiegend von keltischen Treverern bewohnte Bingen besetzt. Bingen war zunächst ein kleiner
Militärstützpunkt, die hier stationierten römischen Soldaten sollten den wichtigen Übergang über
die Nahe absichern, wo zwei bedeutende Landverkehrswege, die Rheintalstraße und der
Rheinhöhenweg, zusammentrafen.
Als Ausenius durch Bingen reiste, hatte die römerzeitliche Siedlung Bingium ihre Blütezeit schon
hinter sich. Die Herrschaft der Römer wurde von den rechtsrheinisch siedelnden Germanen
zunehmend bedroht.
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